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InHouse-Inventar: Strategien zur Verwaltung Ihres Lagers zu Hause oder bei Lieferanten

Das InHouse-Inventar ist der Protagonist vieler E-Commerce-Geschäfte, vom kleinen Verkäufer, der in der heimischen Garage beginnt, bis hin zu etablierten Unternehmen, die Tausende von Produkten verwalten.

Unsere Erfahrung mit Tausenden von digitalen Unternehmern hat uns gelehrt, dass die Verwaltung des internen Inventars nicht nur den physischen Raum betrifft, sondern vor allem die Einführung einer operativen Philosophie, die über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden kann.

Allzu oft sehen wir Verkäufer, die die strategische Bedeutung der Inventarverwaltung unterschätzen. Und allzu oft behandeln sie diesen Teil ihres Geschäfts als Belastung statt als Wettbewerbsvorteil. Die Realität ist ganz anders. Eine intelligente interne Inventarverwaltung kann tatsächlich unglaubliche Vorteile bringen:

  • vollständige Kostenkontrolle
  • operative Flexibilität
  • höhere Margen im Vergleich zu ausgelagerten Lösungen.

Wie Sie sich vielleicht schon denken können, erfordert dies jedoch spezielle Kompetenzen, geeignete Systeme und eine fortschrittliche unternehmerische Denkweise.

Diese Anforderungen haben sich im Laufe der Jahre verstärkt. Während es früher genügte, einen Raum zu haben, um Waren zu lagern, muss man heute in Begriffen wie diesen denken:

  • integrierte Lieferkette
  • fortschrittliche Technologien
  • operative Exzellenz.

Amazon hat zudem die Messlatte für die Erwartungen der Verbraucher höher gelegt, sodass es für jeden Verkäufer unerlässlich geworden ist, in Geschwindigkeit, Genauigkeit und Kundenerfahrung zu konkurrieren.

Die Wahl zwischen interner Verwaltung, externen Logistikdiensten oder hybriden Lösungen ist niemals einfach oder endgültig. Vielmehr handelt es sich um ein strategisches Kontinuum, das sich mit dem Wachstum des Geschäfts, den Marktveränderungen und den Unternehmenszielen weiterentwickelt. Sehen wir uns das genauer an!

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Inventar zu Hause verwalten

Mit einem häuslichen Inventar zu beginnen, ist für viele Unternehmer nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern auch der beste Weg, jeden Aspekt des Geschäfts zu erlernen. Die Garage, der Dachboden oder das Gästezimmer können zu effektiven Werkstätten werden, in denen Prozesse verbessert werden, die – einmal skaliert – Millionenumsätze generieren können.

Kurz gesagt: Man sollte die häusliche Inventarverwaltung nicht unterschätzen. Im Gegenteil, wir halten diese Phase für entscheidend, um ein tiefes Verständnis für Produkt und Prozesse zu entwickeln, das erfolgreiche Unternehmer auszeichnet. Wenn Sie persönlich jedes einzelne Produkt annehmen, zählen, lagern und versenden müssen, entwickeln Sie eine Vertrautheit mit dem Geschäft, die kein Dashboard oder Bericht ersetzen kann.

Natürlich erfordert die Inventarverwaltung zu Hause erhebliche Anstrengungen. Jeder Quadratmeter muss optimiert, jeder Prozess effizient, jede Bewegung zweckgerichtet sein. Die Anwendung von Lean-Production-Prinzipien auch im kleinen Maßstab kann Ihnen erheblich helfen.

Bedenken Sie zudem, dass bei begrenztem Raum Organisation noch wichtiger ist:

  • entwickeln Sie ein logisches Produktcodierungssystem
  • setzen Sie Prinzipien der Lagerrotation um
  • schaffen Sie separate Zonen für Annahme, Lagerung, Kommissionierung und Verpackung.

In diesem Zusammenhang empfehlen wir von Anfang an die Anschaffung von industriellen Metallregalen, transparenten Aufbewahrungsboxen und professionellen Etikettiersystemen.

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Inventar über Lieferanten verwalten

Die Lagerverwaltung beim Lieferanten ist eine der am meisten unterschätzten Strategien im E-Commerce-Umfeld – insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele fortschrittliche Lieferanten Lager- und Auftragsabwicklungsfähigkeiten entwickeln, die für Unternehmen jeder Größe einen Wendepunkt darstellen können.

Wenn Sie diesen Weg einschlagen wollen, ist es entscheidend, den Lieferanten zu einem echten Partner zu machen, sorgfältig auszuwählen und ihn durch detaillierte vertragliche Vereinbarungen und kontinuierliche Leistungsüberwachungssysteme zu „binden“.

Trotz dieser Bemühungen sind die Vorteile eines solchen Ansatzes erheblich:

  • kein im Inventar gebundenes Kapital
  • drastische Verringerung der Obsoleszenzrisiken
  • Möglichkeit, neue Produkte ohne Anfangsinvestitionen zu testen.

Die Nachteile sind jedoch ebenso wichtig:

  • weniger Kontrolle über Lieferzeiten
  • völlige Abhängigkeit von der Zuverlässigkeit des Lieferanten
  • mögliche Prioritätskonflikte in Zeiten hoher Nachfrage.

Bedenken Sie auch, dass das Preismodell dieser Vereinbarung stark variieren kann. Einige Lieferanten bieten bis zu bestimmten Volumina kostenlosen Lagerplatz, andere verlangen monatliche Gebühren, wieder andere erhöhen die Stückpreise leicht, um den Service einzuschließen. In der Regel stellen hybride Modelle mit einer kleinen monatlichen Gebühr plus einer minimalen Preisanpassung oft den optimalen Kompromiss für beide Parteien dar.

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Inventar über externe Logistik verwalten

Externe Logistikdienstleister sind wahrscheinlich die am besten skalierbare Lösung für Unternehmen, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten, während sie die Abläufe an Spezialisten auslagern. Die Wahl des richtigen Anbieters und die Verwaltung der Beziehung erfordern jedoch spezifische Fähigkeiten, die keinesfalls improvisiert werden können.

Unsere Einschätzung zu Logistikanbietern ist, dass es keine universellen Lösungen gibt. Es gibt nur spezifische Lösungen für bestimmte Unternehmensbedürfnisse. Ein perfekter Anbieter für die Modebranche ist möglicherweise nicht geeignet für die Elektronik. Ebenso kann ein exzellenter B2C-Dienstleister im B2B scheitern.

Bei der Bewertung eines Logistikdienstleisters sollten Sie daher verschiedene Faktoren berücksichtigen, wie etwa:

  • geografische Lage und Nähe zur Kundenbasis
  • technologische Fähigkeiten und Integrationsmöglichkeiten
  • Branchenspezialisierung
  • Skalierungspotenzial
  • finanzielle Stabilität
  • kulturelle Übereinstimmung.

Diese und andere Aspekte zu unterschätzen bedeutet, sich ausschließlich auf Kosten zu konzentrieren – nur um später festzustellen, dass die Einsparungen bei den Gebühren durch Ineffizienzen, Fehler und verpasste Chancen mehr als aufgehoben werden.

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Was soll man wählen?

Aus dem Vorstehenden sollte klar werden, dass die Wahl zwischen Inventar zu Hause, Verwaltung beim Lieferanten oder externen Logistikdiensten niemals dauerhaft oder auf einzelnen Faktoren basierend getroffen werden sollte. Es ist eine strategische Entscheidung, die regelmäßig überprüft werden muss, je nach:

  • Entwicklung des Geschäfts
  • veränderlichen Marktbedingungen
  • tatsächlicher vs. erwarteter Leistung jedes Ansatzes.

Für Startups und kleine Unternehmen bis zu 100.000 € Jahresumsatz ist zum Beispiel die Verwaltung zu Hause oft die einzige praktikable Option – und gleichzeitig die lehrreichste. Die vollständige Kontrolle über die Abläufe, die Möglichkeit, Prozesse schnell zu wiederholen, und das tiefe Verständnis durch direkte Erfahrung sind unschätzbar, um ein solides Fundament zu schaffen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, wann dieser Ansatz zu einem Wachstumshemmnis wird.

Die Verwaltung über Lieferanten wird attraktiver für Unternehmen mit begrenztem Kapital, Fokus auf Produktentwicklung oder extremen saisonalen Schwankungen. Sie ist besonders effektiv für Unternehmen, die hauptsächlich über Marktplätze verkaufen, wo die Diversifizierung des Inventars wichtiger ist als die Tiefe. Sie erfordert jedoch zuverlässige Lieferanten und einen systematischen Ansatz im Beziehungsmanagement.

Externe Logistikdienste werden unverzichtbar, wenn das Geschäft ein Maß an Komplexität erreicht, das die interne Verwaltung ineffizient oder unmöglich macht. Typischerweise geschieht dies bei etwa 500.000–1.000.000 € Jahresumsatz, kann jedoch je nach Produktmix, geografischer Verteilung und Geschäftsmodell stark variieren. Ein Schlüsselindikator ist oft, wenn die für logistische Abläufe aufgewendete Zeit signifikant von strategischen Aktivitäten abzieht.

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